Was kostet die Schulung zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter?
Bewerber für das Ehrenamt Hospiz durchlaufen in aller Regel eine Schulung oder einen Befähigungskurs für Sterbebegleiter vor Aufnahme der Arbeit. Um diese Kurse durchführen zu können, müssen die Hospizeinrichtungen zunächst für Referenten, Räume und Material sorgen. Auch die Planung, das Bekanntmachen des Angebotes und die Auswahl der Teilnehmer bindet Personal- und Sachkosten. Einen Schulungskurs durchzuführen, ist für die Hospizeinrichtung also zunächst eine kostspielige Angelegenheit.
Möchten Sie ehrenamtlich Sterbenden beistehen? Oder möchten Sie sich auf die Begleitung eines Nahestehenden vorbereiten? Motiviert Sie Ihr Interesse an wesentlichen Lebensfragen, sich für die Sterbebegleitung ausbilden zu lassen? Vielleicht verfolgen Sie das Ziel, Sterbebegleitung zu Ihrem Beruf zu machen? Möglicherweise stehen Sie bereits hauptamtlich tödlich Erkrankten bei, zum Beispiel als Altenpfleger, Krankheits- und Gesundheitspfleger oder Arzt und möchten sich im Bereich Sterbebegleitung weiterbilden? Je nach Ihren Motiven und Möglichkeiten können Sie zwischen verschiedenen Wegen wählen, die Ausbildung zum Sterbebegleiter (oder natürlich auch die Ausbildung zur Sterbebegleiterin) zu machen.
Wie umfangreich eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter ist und über welchen Zeitraum sie sich erstreckt, ist nicht allgemeingültig geregelt. Hier soll also das allgemein Übliche vorgestellt werden.
Wer wirklich mit sich selbst verbunden ist und sich als Person akzeptiert, kann in Kontakt mit einem notleidenden Sterbenden oder Trauernden kommen und ihm Nähe und Halt anbieten. So haben Selbstwahrnehmungsübungen und Biografiearbeit einen wesentlichen Anteil an der Schulung zum ehrenamtlichen Hospizler.
Am Sterbebett berührt nicht nur der Abschied, den der andere nimmt, sondern auch der eigene, den der Helfer eines Tages bewältigen muss. Dabei tauchen beim Sterbebegleiter Sinnfragen ebenso wie Erinnerungen an Abschiede, Trauer und Verluste auf. Dies alles fordert heraus, verlangt nach Klärung oder zumindest danach, ausgehalten zu werden. Die damit verbundenen und wachgerufen Gefühle können tief sein, aufwühlen, erschüttern oder sogar aus dem Gleichgewicht bringen. In dieser Weise mit sich selbst konfrontiert zu werden, birgt die Chance auf eine Persönlichkeitsentwicklung, aber auch die Gefahr der Überforderung.
Diese Checkliste richtet sich an Menschen, die in der ehrenamtlichen Sterbebegleitung tätig sind.
Die Übernahme eines verantwortungsvollen Ehrenamtes im mitmenschlichen Bereich setzt mindestens eine gute Einarbeitung voraus. Möchten Helfer aber speziell Sterbende und Trauernde begleiten, so ist darüber hinaus eine vertiefte Vorbereitung durch eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter sinnvoll. Eine solche Ausbildung zur Sterbebegleitung wird auch Schulung oder Befähigungskurs genannt. Gut vorbereitet können Sterbebegleiter sich selbst am ehesten gerecht werden wie auch dem, dem sie helfen wollen.
Interessenten, die ehrenamtlich im Hospizbereich arbeiten und Sterbebegleiter werden möchten, sollten sich gut auf dieses Ehrenamt vorbereiten. Eine gute Vorbereitung beinhaltet drei wesentliche Schritte.
Was motiviert Sterbebegleiter tödlich Erkrankte und Trauernde zu begleiten? Obwohl Sterbende begleiten keine leichte Aufgabe ist, gibt es viele Interessenten für ein Ehrenamt in diesem Bereich.