Leben im „Sterbehospiz“

Okt 10, 2013 Artikel

SterbehospizOft wird der Begriff Sterbehospiz verwendet. Doch was stellen sich die Menschen darunter vor und was können Betroffene von einem Hospiz erwarten?

Sterbehospiz – ein Ort zum Leben

Tagesablauf

Hospize sind kleine Einrichtungen, in denen bis zu 16 Gäste leben. Das soll einen eher familiären Charakter und eine freundliche Atmosphäre begünstigen. Der Tagesablauf richtet sich nach den Bedürfnissen des Erkrankten. Es gibt keine festen Essens- oder Weckzeiten. Der Gast kann also rund- um- die Uhr Besuch empfangen, seine Mahlzeiten einnehmen, spazieren gehen, aufstehen oder schlafen.

Im Hospiz Zuhause fühlen

Pauschal gesagt haben Gäste im Hospiz mehr „Freiheiten“, als sie in einem Hotel hätten. Die Zimmer können weitestgehend nach eigenem Belieben eingerichtet werden. Besuch kann jederzeit empfangen werden und kostenlos mit übernachten. Nach Absprache können sogar oft Haustiere mit einziehen und selbstverständlich sind auch Tiere als Besucher willkommen. Gesundheitsapostel, die „ungesunde“ Angewohnheiten missbilligen, wie den Genuss von Alkohol oder das Rauchen, wird es nicht geben. Das Rauchen im Zimmer ist also gestattet!

Patienten als Gäste

Der todkranke Mensch wird im Hospiz im wahrsten Sinne des Wortes als Gast aufgenommen und genießt durch die Gastfreundschaft der Hospizler den Schutz und die umfassende Fürsorge des Hauses. Das Wort Sterbehospiz passt in ein Hospiz, in dem bis zum letzten Atemzug gelebt wird, nur sehr begrenzt.

Von eileen