Was lerne ich in der Ausbildung zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter?
Wer wirklich mit sich selbst verbunden ist und sich als Person akzeptiert, kann in Kontakt mit einem notleidenden Sterbenden oder Trauernden kommen und ihm Nähe und Halt anbieten. So haben Selbstwahrnehmungsübungen und Biografiearbeit einen wesentlichen Anteil an der Schulung zum ehrenamtlichen Hospizler.
Am Sterbebett berührt nicht nur der Abschied, den der andere nimmt, sondern auch der eigene, den der Helfer eines Tages bewältigen muss. Dabei tauchen beim Sterbebegleiter Sinnfragen ebenso wie Erinnerungen an Abschiede, Trauer und Verluste auf. Dies alles fordert heraus, verlangt nach Klärung oder zumindest danach, ausgehalten zu werden. Die damit verbundenen und wachgerufen Gefühle können tief sein, aufwühlen, erschüttern oder sogar aus dem Gleichgewicht bringen. In dieser Weise mit sich selbst konfrontiert zu werden, birgt die Chance auf eine Persönlichkeitsentwicklung, aber auch die Gefahr der Überforderung.
Diese Checkliste richtet sich an Menschen, die in der ehrenamtlichen Sterbebegleitung tätig sind.

